Hufbearbeitung bei Eseln

Unterschiede zum Pferdehuf

Die Bearbeitung eines Esels unterscheidet sich ebenfalls nicht wesentlich zu der eines erwachsenen Pferdes. Es gibt vier Dinge, die besonders zu beachten sind:

 

  • Ein Eselhuf ist deutlich längsovaler von unten betrachtet und der Ballen und Strahl ist nach hinten rausgeschoben.
  • Die Trachten zeigen nicht wie beim Pferd nach hinten (oder bei Trachtenzwang nach innen Richtung Strahl), sondern leicht nach außen. Die Hufform erinnert etwas an das Zeichen Omega.
  • Esel sind dafür ausgelegt in unwegsamem, extrem steinigem Gelände und auf kargen, trockenen Böden unterwegs zu sein. Eine artgerechte Haltung in Deutschland ist nahezu unmöglich. Das hat zur Folge, dass viele Esel mit Strahlfäule zu kämpfen haben und einen degenerierten hinteren Hufteil aufweisen. Auf eine gute Hufhygiene (regelmäßig auskratzen und Strahlbehandlung) ist zwingend zu achten.
  • Ein Eselhuf ist durchschnittlich steiler als ein Pferdehuf. Leider sieht man jedoch häufig, dass den Eseln unnatürlich hohe Trachten gelassen werden und sie absichtlich optisch bockhufig hingestellt werden. Das ist nicht korrekt! Der Eselhuf sollte nach den gleichen Kriterien wie die Pferdehufe ausgeschnitten werden und das beinhaltet auch niedrige Trachten. Die Esel werden trotz niedriger Trachten trotzdem fast immer deutlich steiler stehen als ein Pferd.

 

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